Höllentalklamm

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Die Höllentalklamm bei Grainau (Ortsteil Hammersbach)

Die Höllentalklamm ist in jedem Fall ein Muß während des Urlaubs in der Zugspitzregion. Eine Wanderung durch die Klamm, die bereits vor über 100 Jahren touristisch erschlossen wurde, ist für alle ein unvergessliches Erlebnis. Denn die Höllentalklamm bietet eine einzigartige, bizarre Landschaft und präsentiert einen tollen Einblick in die Gewalten der Natur. Schluchten von bis zu 150 Meter Tiefe, zahllose Wasserfälle, riesige Fels- und Eisbrocken sowie verschlungene Wege, Stege, Brücken und Tunnel laden zu einem optischen Abenteuer ein.

Die Höllentalklamm eignet sich sowohl als überschaubare Wanderung für Ungeübte, als auch als Zwischenstation für Tagestouren. Dabei erfrischt das kühle, feuchte Klima in der Schlucht gerade an Hochsommertagen und belohnt den Aufstieg entlang des Hammersbachs.

Die Höllentalklamm bildet auf einer Länge von über 1000 Metern das Ende des Höllentals, das zwischen Blassenkamm und Waxensteinkamm im Zugspitzmassiv liegt. Hier hat der Hammersbach im Laufe vieler Jahre einen tiefen und engen Einschnitt im Muschelkalk hinterlassen. Gespeist wird der Hammersbach aus vielen unzähligen Rinnsalen, die Regen- und Schmelzwasser mit sich führen.

Wanderungen zur Höllentalklamm

Zu erreichen ist die Klamm direkt über den gut ausgebauten Wanderweg entlang des Hammerbachs, ausgehend vom Obergrainauer Dorfplatz bzw. vom Grainauer Ortsteil Hammersbach. Bzw. erreichen Sie den oberen Klammeingang über verschiedene anspruchsvollere Touren, wie z.B. über den Stangensteig, vom Osterfelderkopf über das Hupfleitenjoch oder bei Ihrem Abstieg von der Zugspitze über den Höllentalferner.

Bitte beachten Sie, daß die Höllentalklamm im Gegensatz zur Partnachklamm in Garmisch-Partenkirchen nur zu Fuß erreichbar ist und auch hier die Mitnahme von sperrigen Gegenständen, wie z.B. Fahrräder, nicht erlaubt ist. Zudem ist die Klamm nur während der schneefreien Jahreszeit begehbar. Im Winter werden Brücken und Stege abgebaut und erst wieder im Mai/Juni von freiwilligen Helfern der Garmisch-Partenkirchener Sektion des Deutschen Alpenvereins aufgebaut. Im Winter ist auch von einer Umgehung der Klamm dringend abzuraten, da im Höllental eine erhöhte Lawinengefahr besteht. Dafür warten viele andere gefahrlose Winterwanderungen in der Zugspitzregion.